20.10. Lesung „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen.“

Wir haben einen Veranstaltungshinweis für euch: Die Genoss:innen von Women Defend Rojava laden euch herzlich zur Buchvorstellung von „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ in Erfurt, Jena und Weimar ein:

* am 20.10. um 16 Uhr in Erfurt (Liebknechtstr. 8 im Hinterhaus)
* am 21.10. um 18 Uhr in Jena (Hörsaal 4, Carl-Zeiss-Str. 3)
* am 22.10. um 16 Uhr in Weimar (Der Laden, Trierer Str. 5)

„Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

wir laden euch herzlich zur Buchvorstellung von „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ ein.

„Jahrzehntelang wurden sie als „Terroristen“ verunglimpft und ihre Organisationen als „Hauptfeind der inneren Sicherheit“ diffamiert: Kurdinnen und Kurden in Deutschland. Obwohl diese Menschen einst aus ihrer Heimat geflohen sind, um Schutz vor Krieg und Verfolgung zu finden, kriminalisiert der Westen und insbesondere Deutschland fast alle Organisationen der kurdischen Diaspora. Diese Politik wird bis heute mit dem PKK-Verbot von 1993 gerechtfertigt. Jede Bundesregierung, gleich welcher Farbkonstellation, hat diese antikurdische Politik bisher fortgeführt. Erstmals zeigen Alexander Glasner-Hummel, Kerem Schamberger und Monika Morres mit welch autoritären Methoden Kurdinnen und Kurden hierzulande mundtot gemacht werden. Sie stellen fest: Die Repression gegen die kurdische Bewegung ist ein deutsches Demokratiedefizit.“

Bei den Veranstaltungen wird einer der Autor*innen, Alexander Glasner-Hummel, persönlich anwesend sein und aus dem Buch lesen.
Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche Verantwortung Deutschland in dieser Repression trägt und wie wir uns dem entgegenstellen können.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit euch!“

[Nächste Ecke Links] 18.10. Film: 100 Jahre Rote Hilfe

Im Rahmen der Alternativen Einführungstage Nächste Ecke Links laden wir ein zum Filmabend „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“. Es gibt Popcorn, Platz für Diskussionen, Infomaterial, Soli-Merch gegen Repression – und natürlich auch jede Menge Mitgliedsanträge.

Wann? Freitag, 18.10.2024 um 19:00 Uhr
Wo? Schambrowski (Magdeburger Allee 90)

Der Film „Solidarität verbindet — 100 Jahre Rote Hilfe“, der zum 100-jährigen Bestehen der Roten Hilfe erschienen ist, widmet sich der Geschichte und Gegenwart der Solidaritätsarbeit.

Beginnend bei der Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und in der Illegalität während des NS-Faschismus, schlägt der Film einen Bogen über die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zur heutigen Roten Hilfe e. V. Beispielhafte Repressionsfälle zeigen Aktionsfelder aus diesen Phasen auf und nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: In Interviews kommen linke Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bewegungen zu Wort, die angeklagt oder inhaftiert wurden und solidarische Unterstützung erfuhren, ebenso wie Rote-Hilfe-Mitglieder, die die Prozesse begleiteten und Kampagnen organisierten. Dabei wird deutlich, dass Unterstützungspraxis, Themen und politische Schwerpunkte einige Kontinuitäten, aber auch Änderungen und Brüche erfahren haben. Als roter Faden zieht sich die praktische und organisierte Solidarität durch alle Jahrzehnte.