Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

„Weg mit euren Rüsseln, wir können jetzt verschlüsseln“ am 25. April wird es kryptisch!

Das OAT Erfurt hat für euch was Praktisches organisiert, wir empfehlen unbedingt vorbeizuschauen!

OAT zu digitaler Sicherheit mit Antifa Café
Freitag, 25.04.2025 in der Offenen Arbeit Erfurt (Allerheiligenstraße 9)

„In unserem Alltag und unserem Aktivismus brauchen wir Technik. Das Handy ist quasi immer dabei. Gerade als Linke wollen wir aber auch uns und unsere Daten vor Überwachung und staatlicher Repression schützen.

Um 19:00 Uhr gibt’s Input zu digitaler Sicherheit. Wir verschaffen uns einen groben Überblick darüber, warum und wie wir digital sicherer und selbstbestimmter unterwegs sein können.

Danach wird es an vier Skillshare-Tischen praktisch zu den Themen:

🔐 Mails verschlüsseln und Passwörter managen
📱 Handys sicherer machen: Messenger, Meta-Daten und mehr
🛠️ Praktische Tools: Pads, Umfragen, Blogs fernab von großen Tech-Konzernen
💄 Tails: ein kleines feines Betriebssystem auf einem USB-Stick

Bringt gerne eigene Smartphones und Laptops (für Tails und Mail-Verschlüsselung) zum Ausprobieren mit.

Das Thema Datensicherheit kann schnell überfordern und einschüchtern. Wir gehen mit dem Ansatz ran: Niemand kann und niemand muss alles wissen und es gibt keine doofen Fragen. Wir wollen in entspannter Atmosphäre und einstiegsfreundlich in das Thema reinschnuppern.

Kein Vorwissen erforderlich! Im Gegenteil: Kein Vorwissen ist sehr willkommen.

Kommt gerne schon ab 17:30 Uhr zum gemütlichen Antifa Café vorbei. Mitgebrachte Kuchen, Kekse und andere Leckereien willkommen!

🤝💸 Beim OAT ist auch die @seebruecke_erfurt mit der Soli-Tauschaktion “Abolish Bezahlkarte!” dabei. Macht mit und tauscht Bargeld gegen Supermarkt-Gutscheine, um Menschen zu unterstützen, die unter der Schikane durch die Bezahlkarte leiden.

Wann?
Freitag, 25.04.2025
17:30 Uhr Antifa Café mit Cookies
19:00 Uhr: Input & Skillshare zu digitaler Sicherheit

Wo?
Offene Arbeit Erfurt, Allerheiligenstraße 9, Erfurt“

Bundesweite Antirepressionsdemonstration am 14. Juni 2025 in Jena

Wir freuen uns auf eine starke Antifa-Demo in Thüringen am Samstag, den 14 . Juni 2025 um 14 Uhr in Jena. Organisiert gemeinsame Anreisen aus euren Orten, schließt euch in Bezugsgruppen zusammen und lasst uns gemeinsam fordern: „Freiheit für alle Antifaschist*innen!“

Aufruf und Infos unter https://antifaistnotwendig.noblogs.org

Aufruf:

Jetzt erst recht. Antifaschismus ist notwendig! Freiheit für alle Antifaschist*innen!

Die Zeiten werden rauer, der Wind weht scharf von rechts. Klima, Kriege, Inflation – die Welt steht buchstäblich in Flammen. Konfrontiert mit vielfachen Krisen erweisen sich systemimmanente Lösungen zunehmend als unmöglich. Weil die nötigen Antworten unbequem sind, konstruiert der Staat lieber Probleme, die er vermeintlich mit Abschiebungen und Knast lösen kann. Nicht nur in Deutschland, autoritäre Regierungen scheinen weltweit das Ding der Stunde. Bei allen Abstufungen des Grauens eint sie, dass sie der gesellschaftlichen Linken feindlich gegenübertreten. Vor allem rechtsautoritäre und faschistoide Regime dominieren die politische Bühne und verschärfen mit ihren Nationalismen eine globale Kriegsgefahr. Wo ihre Akteur*innen noch nicht an der Macht sind, vernetzen sie sich fleißig, lernen voneinander und stärken sich gegenseitig. Von emanzipatorischen, ökologischen und antifaschistischen Großprojekten kaum eine Spur. Dabei wären diese bitter nötig. <!–more–>

Der rechte Vormarsch

Die Angriffe der Rechten sind so vielfältig wie vielzählig. In den Parlamenten, im Netz und auf der Straße wird der Ton härter; die Inhalte sozialchauvinistischer, rassistischer und nationalistischer. Errungenschaften von feministischen Kämpfen sowie die der internationalen Arbeiter*innenbewegung werden, auch unter Mithilfe ihrer einstigen politischen Vertretungen, rückabgewickelt. Parallel dazu bewaffnen sich Nazis weiter und bauen rechtsterroristische Strukturen aus, üben für Übergriffe in Kampfsporttrainings, schmieden Umsturzpläne und bereiten sich auf einen Tag X und greifen immer unverfrorener linke Projekte an. Gleichzeitig vernetzt sich die militante Naziszene fleißig weiter, unter anderem bei NS-verherrlichenden Aufmärschen in Budapest und Sofia. Eins ist klar: Der rechte Vormarsch wird nicht von der nächsten Regierung aufgehalten, sondern von uns.

Vorwurf: Antifaschismus

Wer sich gegen rechts engagiert, aber mehr will als die parlamentarische Demokratie als solche zu verteidigen, ist schnell mit der deutschen Diskurswalze konfrontiert, die versucht jede kritische Bestrebung als “linke Chaoten” plattzumachen. Wer sich nicht schnell genug distanziert, wo das kapitalistische Wirtschaftssystem in Frage gestellt wird oder gar ein Farbbeutel geflogen ist, bekommt nicht nur von der Springerpresse Probleme.

Zivilgesellschaftliche Akteur*innen, beispielsweise im Bereich der politischen Bildung sowie in der Antisemitismusprävention, verlieren immer mehr den Boden unter den Füßen und die Mittel, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. Mit parlamentarischen Anfragen wollen CDU und AfD den Druck auf linke Zivilgesellschaft steigern und Misstrauen und Unsicherheit säen. Berufsverbote bei Lehrer*innen oder Hochschulmitarbeitenden scheinen wieder en vogue. Ermittlungen nach §129 StGB nehmen zu – egal ob gegen die kurdische Bewegung, Klimaaktivist*innen, Antikapitalist*innen und nicht zuletzt Antifaschist*innen.

Aktuell werden umfangreiche Ermittlungen gegen Antifaschist*innen geführt, die während eines internationalen Nazi-Treffens in Budapest – dem sogenannten „Tag der Ehre“ – Nazis angegriffen haben sollen. Länderübergreifend sind ein gutes Dutzend Personen von der Repression betroffen. Antifas werden in Ungarn, Deutschland und Frankreich in Knästen gehalten, sitzen auf Anklagebänken, wurden ausgeliefert oder werden von einer Auslieferung bedroht.

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen

Mit der Verfolgung von Antifas wird nicht der Rechtsstaat verteidigt. Denn es wird nicht die vermeintliche oder tatsächliche Militanz geahndet, sondern die politische Perspektive, die in der Praxis aufscheint: Unsere Leute sitzen im Knast, weil sie Antifaschist:innen sind. Es werden nicht schlicht Straftaten nach Recht und Gesetz verfolgt, sondern im Kampf gegen Linke wird der vielbeschworene Rechtsstaat bei Bedarf auch mal ausgehebelt.
Der strafende Staat legt nicht nur besondere Härte an den Tag, sondern beugt Recht.  Um ein “starkes Zeichen” gegen Links zu setzen, wird offen mit dem ungarischen Unrechtsstaat paktiert, fleißig Daten und Akten ausgetauscht und im Fall der verfassungswidrigen Auslieferung Majas die Judikative umgangen. Aktuell verschließen Staatsanwaltschaften die Augen vor basalen Grundrechten. Alle sind vor dem Gesetz wohl nur dort gleich, wo auch ein deutscher Pass vorliegt. So droht – wie im Fall von Zaid – wieder eine Auslieferung. Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen – höchstens auf seine Doppelmoral.

Repressionsbehörden agieren nicht neutral, sondern sind selbst politische Akteure, und so verwundert es kaum, wenn die sächsische Sonderkommission LinX allen Skandalen zum Trotz neben unzähligen Hausdurchsuchungen und Überwachungen fleißig Öffentlichkeitsarbeit in Anti-Antifa-Manier betreibt.

Antifaschismus verteidigen!

Budapest und Antifa-Ost-Verfahren sind keine Einzelfälle, in denen der Staat mal besondere Stärke beweisen will. Sie sind nur die Spitze des Eisberges. Es ist kein Zufall, dass in Zeiten des rechten Vormarsches, in denen oppositionelle, emanzipatorische und antifaschistische Bewegung wichtiger sind denn je, genau diese unter Beschuss geraten. Wir dürfen uns daher nicht in individualisierten Abwehrkämpfen verlieren. Antifaschismus muss zurück in die Offensive. Dies schaffen wir nur zusammen, nur wenn wir unsere stärkste Waffe einsetzen: Solidarität.

Wir schauen nicht weg, wenn Schreibtischtäter*innen Hausdurchsuchungen und Überwachung anordnen und mit Auslieferungen drohen. Wir nehmen keinen weiteren Tag hin, indem Antifaschist*innen in Knästen gehalten werden. Wir lassen nicht zu, dass Antifaschismus als Bewegung angegriffen wird.

Wir sehen uns am 14.06.2025 um 14:00 Uhr in Jena, um unseren Frust und unsere Wut gegen ihre Repression zu zeigen und unsere Leidenschaft und Liebe für den Kampf für das bessere Morgen auf die Straße zu tragen. Wir verteidigen Antifaschismus in seiner Vielfältigkeit – gegen alle Spaltungsversuche!

18.03. Veranstaltung zum Budapest-Komplex in Jena

Am diesjährigen Tag der politischen Gefangenen, dem 18. März 2025, findet die Veranstaltung „Der Budapest-Komplex – von Repression und Solidarität, Antifaschismus und Knast“ in Jena statt. Wir teilen folgend mit flammender Empfehlung die Ankündigung (Original auf www.basc.news) – kommt zahlreich:

Der Budapest-Komplex – von Repression und Solidarität, Antifaschismus und Knast

Große Solidaritätsveranstaltung mit Podiumsdiskussion

18. März 2025
Ort: F-Haus, Johannisplatz 14, Jena
Zeit: Ab 17 Uhr Einlass und Briefeschreiben mit Kaffee und Kuchen, ab 18:30 Podiumsdiskussion

Nach Körperverletzungen gegen Neonazis während des neonazistischen Events „Tag der Ehre“ in Budapest im Februar 2023 starteten die ungarischen und deutschen Behörden ein paralleles Strafverfahren gegen Antifaschist:innen aus verschiedenen europäischen Ländern. Unter den insgesamt 18 verfolgten Antifaschist:innen befinden sich 5 Freund:innen aus Jena. Unter ihnen auch Maja. Maja wurde im Dezember 2023 festgenommen und im Juni 2024 nach Budapest ausgeliefert. Dort drohen Maja neben weiterer Isolationshaft unter menschenunwürdigen Bedingungen bis zu 24 Jahre Haft. Nele, Luca und Paula haben sich mit 4 weiteren Beschuldigten nach zwei Jahren, in denen sie sich den Behörden entzogen haben, am 20. Januar 2025 gestellt. Seitdem befinden sie sich in deutschen Knästen und warten auf weitere Entwicklungen. Ihnen drohen mehrere Jahre Haft und noch immer mögliche Auslieferungen nach Ungarn.

Am 18. März, dem Tag der politischen Gefangenen, möchten wir mit euch über Themen sprechen, die uns alle betreffen und umtreiben: antifaschistisches Engagement, staatliche Repression und Solidarität.

Wir laden euch herzlich ein, ab 17 Uhr bei Kaffee und Kuchen im F-Haus zusammenzukommen, ins Gespräch zu kommen und Briefe an inhaftierte Antifaschist*innen zu schreiben.

Um 18:30 Uhr beginnt unser Podium, auf dem wir über Antifaschismus und soziale Bewegungen, zivilen Ungehorsam und militanten Protest, aber auch über staatliche Verfolgung und Solidarität diskutieren werden. Mittelpunkt und Ausgangspunkt unserer Diskussion ist der Budapest-Komplex.

Es erwartet euch ein spannendes und vielfältiges Podium mit hochkarätigen Gästen:
– Kristin Pietrzyk, Rechtsanwältin
– Mathias Monroy, Journalist
– Martin Schirdewan, Mitglied des Europäischen Parlaments für Die LINKE
– Conny, Mutter einer inhaftierten Antifaschistin
– Konstantin, Unterstützer von Inhaftierten

Die Veranstaltung wird von der Soziologin Marie Theres Piening von der Goethe-Universität Frankfurt/Main moderiert.

Kommt vorbei, informiert euch, diskutiert mit uns und zeigt eure Solidarität!

Stadtrundgang fällt aus

Die Stadtrundgangsgruppe „Erfurt im Nationalsozialismus“ hatte für den 31. Januar 2025 um 18 Uhr eine Wiederholung des Rundgangs zur Geschichte der Roten Hilfe Deutschlands angekündigt. Der Rundgang fällt heute jedoch aus guten Gründen aus. Die Absage der Gruppe:

„Wir teilen euch nun mit, dass wir den Rundgang verschieben, da nun parallel eine Demonstration an der Erfurter Messe angekündigt ist.

Die Auseinandersetzung mit Geschichte und den politischen Kämpfen der Vergangenheit ist für uns nie Selbstzweck. Sie ist immer auf die Gegenwart und unser politisches Handeln im Hier und Jetzt gerichtet. Gerade deshalb möchten wir nicht verhindern, sondern unterstützen, dass Menschen ihrer Wut darüber Ausdruck verleihen, dass die Konservativen sich (nicht zum ersten Mal in der Geschichte) als Steigbügelhalter der Faschisten betätigen.

Wir unterstützen deshalb den Demo-Aufruf für Freitag Abend 18:00 Uhr zur Messe Erfurt und geben euch für eine Wiederholung unseres Rundgangs zeitnah einen Ersatztermin über alle bekannten Kanäle bekannt!

Wir hoffen auf euer Verständnis!“

UPDATE: Es gibt einen neuen Termin für den Stadtrundgang 100 Jahre Rote Hilfe!

Wann? 17.04.2025, 17 Uhr
Wo? Treffpunkt Augustinerstraße 14

31.01. OAT zu Hausdurchsuchungen

Wir weisen gerne auf die nächste Veranstaltung unserer Freund:innen vom Offenen Antifaschistischen Treffen Erfurt hin:

Am 31.01.2025 um 18.30 Uhr in der Offenen Arbeit zeigt das OAT die Dokumentation „Zwischen Trauma und Gewalt: Hausdurchsuchungen gegen Antifas auf dem Prüfstand“. Es gibt Essen, Trinken und Zeit zum Austauschen über staatliche Repression.

Mehr Infos gibt es auf dem Blog vom OAT Erfurt.

12.12. Vortrag zum Verfassungsschutz

Veranstaltungstipp: Am Donnerstag, den 12. Dezember 2024 um 19:30 Uhr lädt die Offene Arbeit Erfurt ein zu einem Vortrag und Gespräch mit Michèle Winkler, politischer Referentin beim Grundrechtekomitee. Die Veranstaltungsfrage lautet:

Der Verfassungsschutz – geheimdienstlicher Schutz von Grundrechten und Demokratie?

Im Zusammenhang mit dem Erstarken der AfD wird der Verfassungsschutz vielfach als legitime Institution zum Schutz von Demokratie und Grundrechten wahrgenommen. Dabei ergibt sich allerdings die Frage, ob ein Geheimdienst eine vertrauenswürdige Institution zum Schutz der verfassungsmäßigen Rechte sein kann. Der Vortrag von Michèle Winkler vom Komitee für Grundrechte und Demokratie und die anschließende Diskussion sollen dieser Frage kritisch nachgehen. Dabei spielen auch die Verstrickungen des Verfassungsschutzes in den NSU-Komplex und weitere Skandale in der langen Behördengeschichte eine Rolle. Ebenso soll es um die Frage gehen, inwieweit emanzipatorische Gruppen (z.B. Umwelt- und FriedensaktivistInnen) im Fokus der Überwachung des Verfassungsschutzes stehen.

Vortrag und Diskussion mit Michèle Winkler / Komitee für Grundrechte und Demokratie / in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen

Wir sind gespannt!

15.12. Stadtrundgang 100 Jahre Rote Hilfe

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist RH-Stadtrundgang-2-1-1024x1024.jpg

Wir freuen uns, euch im Rahmen des diesjährigen 100-jähringen Jubiläums zum Stadtrundgang der Projektgruppe „Erfurt im Nationalsozialismus“ des DGB-Bildungswerks Thüringen e. V. einladen zu dürfen:

Historischer Stadtrundgang anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der Roten Hilfe Deutschlands

Sonntag, 15. Dezember 2024 um 14:00 Uhr
und Freitag, 31. Januar 2025 um 18:00 Uhr
Treffpunkt: Augustinerstraße 15, Erfurt

„Die Rote Hilfe tritt in Erfurt in letzter Zeit dadurch in Erscheinung, daß sie häufiger Sammlungen für die politischen Gefangenen durchführt.“

(Lagebericht der Staatspolizeistelle Erfurt für Februar 1935)

Im Oktober 1924 wurde die Rote Hilfe Deutschlands gegründet. Die proletarische Selbstorganisation unterstützte während der Zeit der Weimarer Republik politisch Verfolgte und ihre Angehörigen durch Geldsammlungen und ermöglichte eine anwaltliche Vertretung für Arbeiter*innen vor Gericht. Auch in Erfurt war die Organisation tätig, wurde von Anwälten unterstützt und sammelte teilweise noch in der Illegalität nach der Machtübernahme er Nationalsozialisten Geld zur Unterstützung inhaftierter Genoss*innen und ihrer Familien. In Elgersburg in Thüringen betrieb die Rote Hilfe bis 1929 zudem ein eigenes Kinderheim.

In einem Stadtrundgang wollen wir uns anlässlich des diesjährigen Jubiläums mit der Geschichte der Roten Hilfe Deutschlands, insbesondere mit ihren Tätigkeiten in Erfurt und Umgebung, beschäftigen. Dazu laden wir alle Interessierten herzlich ein! Mit unserem Angebot wollen wir auch auf die wichtige Arbeit des Rote Hilfe e.V. aufmerksam machen, der in der Gegenwart linke Aktivist*innen unterstützt, die von staatlicher Repression betroffen sind.

Herzliche Grüße von der Projektgruppe „Erfurt in Nationalsozialismus“

20.10. Lesung „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen.“

Wir haben einen Veranstaltungshinweis für euch: Die Genoss:innen von Women Defend Rojava laden euch herzlich zur Buchvorstellung von „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ in Erfurt, Jena und Weimar ein:

* am 20.10. um 16 Uhr in Erfurt (Liebknechtstr. 8 im Hinterhaus)
* am 21.10. um 18 Uhr in Jena (Hörsaal 4, Carl-Zeiss-Str. 3)
* am 22.10. um 16 Uhr in Weimar (Der Laden, Trierer Str. 5)

„Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

wir laden euch herzlich zur Buchvorstellung von „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ ein.

„Jahrzehntelang wurden sie als „Terroristen“ verunglimpft und ihre Organisationen als „Hauptfeind der inneren Sicherheit“ diffamiert: Kurdinnen und Kurden in Deutschland. Obwohl diese Menschen einst aus ihrer Heimat geflohen sind, um Schutz vor Krieg und Verfolgung zu finden, kriminalisiert der Westen und insbesondere Deutschland fast alle Organisationen der kurdischen Diaspora. Diese Politik wird bis heute mit dem PKK-Verbot von 1993 gerechtfertigt. Jede Bundesregierung, gleich welcher Farbkonstellation, hat diese antikurdische Politik bisher fortgeführt. Erstmals zeigen Alexander Glasner-Hummel, Kerem Schamberger und Monika Morres mit welch autoritären Methoden Kurdinnen und Kurden hierzulande mundtot gemacht werden. Sie stellen fest: Die Repression gegen die kurdische Bewegung ist ein deutsches Demokratiedefizit.“

Bei den Veranstaltungen wird einer der Autor*innen, Alexander Glasner-Hummel, persönlich anwesend sein und aus dem Buch lesen.
Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche Verantwortung Deutschland in dieser Repression trägt und wie wir uns dem entgegenstellen können.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit euch!“

[Nächste Ecke Links] 18.10. Film: 100 Jahre Rote Hilfe

Im Rahmen der Alternativen Einführungstage Nächste Ecke Links laden wir ein zum Filmabend „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“. Es gibt Popcorn, Platz für Diskussionen, Infomaterial, Soli-Merch gegen Repression – und natürlich auch jede Menge Mitgliedsanträge.

Wann? Freitag, 18.10.2024 um 19:00 Uhr
Wo? Schambrowski (Magdeburger Allee 90)

Der Film „Solidarität verbindet — 100 Jahre Rote Hilfe“, der zum 100-jährigen Bestehen der Roten Hilfe erschienen ist, widmet sich der Geschichte und Gegenwart der Solidaritätsarbeit.

Beginnend bei der Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und in der Illegalität während des NS-Faschismus, schlägt der Film einen Bogen über die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zur heutigen Roten Hilfe e. V. Beispielhafte Repressionsfälle zeigen Aktionsfelder aus diesen Phasen auf und nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: In Interviews kommen linke Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bewegungen zu Wort, die angeklagt oder inhaftiert wurden und solidarische Unterstützung erfuhren, ebenso wie Rote-Hilfe-Mitglieder, die die Prozesse begleiteten und Kampagnen organisierten. Dabei wird deutlich, dass Unterstützungspraxis, Themen und politische Schwerpunkte einige Kontinuitäten, aber auch Änderungen und Brüche erfahren haben. Als roter Faden zieht sich die praktische und organisierte Solidarität durch alle Jahrzehnte.

[Budapest] 28.6. OAT: Free Maja! Über das Budapest-Verfahren und Queerness im Knast

Wir möchten euch wärmstens folgenden Veranstaltungstipp ans Herz legen: Free Maja! Über das Budapest-Verfahren & Queerness im Knast26. Offenes Antifaschistisches Treffen Erfurt am Freitag, den 28. Juni

Denn Maja aus Jena und weiteren beschuldigten Genoss:innen im Budapest-Komplex droht die Auslieferung nach Ungarn. Unsere Aufmerksamkeit und Solidarität braucht es jetzt. Beim OAT können wir zusammenkommen, uns informieren, diskutieren und aus der Handlungsunfähigkeit kommen. Die Möglichkeit, die Repressionsbetroffenen mit eurer Knete zu unterstützen und dafür was Schönes mitzunehmen, wird es auch geben.

Beim Budapest Antifascist Solidarity Committee gibt es ein praktisches DIY-Paket, mit dem ihr eure Solidarität deutlich machen könnt.

Wir spiegeln hier die Einladung vom OAT:

Seit Anfang März sitzt Antifaschist*in Maja in der JVA Dresden im Kontext des Budapest-Verfahrens in Auslieferungshaft. Maja droht eine Auslieferung nach Ungarn und damit in ein rechtsnationalistisches Justizsystem, das Maja als nicht-binäre Personen besonders gefährdet. Seit Jahren werden die Rechte von queeren Menschen unter Viktor Orbán massiv eingeschränkt. Maja droht eine Haftstrafe von bis zu 24 Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Beim OAT wollen wir über die Ereignisse des Budapest-Verfahrens informieren und über Haftbedingungen für trans, inter und nicht-binäre Gefangene in Deutschland und Ungarn sprechen.

Sich dem Faschismus entgegenstellen heißt, Solidarität mit den gefangenen und verfolgten Antifaschist*innen zu zeigen!

Keine Auslieferung nach Budapest! Freiheit für Maja und alle Antifaschist*innen!

18 Uhr: Ankommen, 19 Uhr: Input
Offene Arbeit, Allerheiligenstr. 9, Erfurt